Norbert Meier
Fototischler


Emil-Gross-Platz Plastik
Der Name Emil Gross ist in Bielefeld mit dem Erscheinen der “Freien Presse” verbunden. Diese Zeitung, deren Name für Emil Gross auch Programm war, erschien während der Nazidiktatur in einigen Ausgaben in Amsterdam und wurde über Umwege nach Deutschland gebracht.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde sie in Bielefeld im ehemaligen “Volkswacht”-Haus am jetzigen Emil-Gross-Platz gedruckt und herausgegeben.
Emil Gross leistete im 3. Reich aktiven Widerstand gegen das Naziregime und war später während des Wiederaufbaues in zahlreichen Gremien aktiv und für die SPD im NRW-Landtag vertreten. Sein Hauptverdienst für Bielefeld war aber die Herausgabe der “Freien Presse”.
Das Erscheinen dieser Zeitung ist mit seinem Lebensweg eng verbunden, sie wurde in seinem Todesjahr 1967 eingestellt (Fusion mit der Westfälischen Zeitung zur Neuen Westfälischen am 1. Juli 1967).

Das von mir entworfene Denkmal ist seinem Andenken gewidmet. Die Plastik zeigt die erste Druckplatte der ersten Ausgabe nach dem 2. Weltkrieg. Auf der Abbildung ist das “Volkswacht”-Haus zusehen, dem heutigen Sitz der SPD, an dem die Plastik auch befestigt ist.

Sonnenuhr-Skulptur
Zur Eröffnungfeier des Historischen Museums in Bielefeld 1994 mit einer Aufführung des Theaterlabors Bielefeld.
Zu dieser Zeit wurde in Bielefeld viel über die Installation einer Uhr auf dem Jahnplatz diskutiert, gleichzeitig befindet sich in der Nähe des Historischen Museums die “Sammlung Huelsmann”, die u.a. Sonnenuhren zeigt.
Die “kaputte mechanische, aber funktionsfähige (Sonnen-) Uhr” ist parallel zur Erdachse in Bielefeld ausgerichtet.

Nach der Eröffnungsfeier stand die Skulptur noch einige Zeit vor dem Historischen Museum. Durch Presseartikel aufmerksam geworden, in der ein besserer Platz und eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt diskutiert wurden, entschied diese, daß die Skulptur eine Feuerwehrzufahrt blockiert und abtransportiert werden müßte.

Zur Zeit steht die Sonnenuhr in einer Reihenhaussiedlung in Bielefeld.

(siehe auch Bühnenbild)

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© Norbert Meier
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