freiluft
 

2013 fand freiluft sogar zweimal statt. Der erste Ausstellungsort war am Sonntag, 27. Januar von 11.00-17.00 Uhr die alte Gärtnerei mit ihren Gewächshäusern im Dreieck von Beckhausstraße, Schillerstraße und Engersche Straße in Bielefeld-Schildesche.

Der zweite Ort war am Sonntag, 14. April 2013 von 13 - 18 Uhr an der Radrennbahn in Bielefeld:


Mit freundlicher Unterstützung durch Stadtwerke Bielefeld und [akw] (autokulturwerkstatt)

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Einladungskarte als PDF.


Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler auf dem Foto von links nach rechts: Xenia Gorzny, Jürgen Joseph Rebig, Raphaela Kula, Elke Werneburg, Tina Tacke, Ralf Filges, Angelika Höger, Renate Beyer, Norbert Meier, Gereon Inger.

Das Filmhaus hat einen schönen Film daraus gemacht:


FREILUFT Radrennbahn vom Filmhaus Bielefeld auf Vimeo.

freiluft-Bilder

Renate Beyer
malte in Acryl und nahm dabei die charakteristischen Formen der Radrennbahn auf, Sie versuchte, Historisches und Veranstaltungen auf dem Gelände einzuarbeiten.

Ralf Filges
Performative Darbietung
Arbeitstitel "Schräge Neigung"

Xenia Gorzny
Xenia Gorznys "Rad-Rennen" ist ein skurriler Wettlauf mit Parallen zum Lauf des Lebens auch Lebenslauf. Nur soviel: keiner mußte im Kreis laufen.


Angelika Höger
Luftzug
Ein altes Fahrrad wurde durch An- und Umbauten zu einem Musikinstrument umfunktioniert.
Klappern, drehen, quietschen, schaben, das Spiel mit dem Zufall und die Eigenwilligkeit des Materials. Luft trifft auf Metall und Gummi.
Lenken gegen Widerstände, abbiegen oder ausrollen lassen: der Klang des Materials gab den Ton an.

Gereon Inger
Gereon Inger zeigte eine Aktion, die auf die Teilnahme vieler BesucherInnen setzte: auf der Radrennbahn entstand eine riesige Fahrradzeichnung aus Fahrrädern.
Je nach Teilnahme und Wetter verändert sich diese Arbeit und sagt etwas über Dauer, Standpunkt und die Liebe zum Fahrradfahren.

Raphaela Kula
Geschwindigkeit, Schnelligkeit, Siegen und Besiegt werden, dabei immer im Kreis, eine Runde, noch ne Runde und noch eine ....
auf Spannbeton und geschichtsträchtigen Trümmern als Unterbau.
Diesen Themen/Bildern versuchte sich Raphaela Kula künstlerisch anzunähern.

Norbert Meier
Zeitfahren und 6 Tage rennen mittels einer Fotoinstallation



Jürgen Joseph Rebig
"333,33" / KlangInstallation

Tina Tacke
Einzelne Gestalten sitzen auf der Tribüne.
Die Identitäten schwanken zwischen Zuschauern und Symbolen des Todes beim Rennradfahren.


Elke Werneburg
Titel: Tandem,
Fahrten, zum Mindestlohn 10 €/Std mit Michael Metzger, Assistent
Beim Steherrennen 2012 auf der Radrennbahn fiel mir mein historisches Tandem (Jahrgang 1950 oder so) ein. Ich wollte es zu freiluft auf die Radrennbahn ausführen und heuerte für einen Stundenlohn von 10 € Michael Metzger als Fahrer an. Es wurde daraus die Aktion „für 10 € Mindestlohn“ in schwarz-rot-gold.
Gäste konnten für diesen Preis mitfahren und hinten - quasi in der Unternehmerposition sitzend - wahrnehmen:
„Die Arbeiter heißen Arbeiter, weil sie arbeiten. Die Unternehmer heißen Unternehmer, weil sie etwas unternehmen.
Würden die Arbeiter etwas unternehmen, müssten die Unternehmer arbeiten!“
Geier Sturzflug


Freiluft am 27. Januar 2013 (weiter unten finden Sie das Archiv mit elf Veranstaltungen der vergangenen Jahre bis 1999)

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Einladungskarte als PDF.


Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler auf dem Foto sind von links nach rechts: Jürgen Joseph Rebig, Claudia Winkel, Raphaela Kula, Elke Werneburg, Tina Tacke, Ralf Filges, Angelika Höger, Renate Beyer, Norbert Meier, Gereon Inger und Marion Denis (nicht auf dem Foto)

Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler und ihre Themen waren:

Renate Beyer
hat sich von dem Reiz der verfallenden Gewächshausanlage einnehmen lassen und es entstehen Acrylbilder, angeregt von typischen Ecken und Einblicken des Ortes.

Marion Denis
Installation "Strasberger"

Ralf Filges
Installation "Garten der Duefte"
Vertrocknete Pflanzen werden revitalisiert.

Performance: "Topfsache"


Angelika Höger
"letzter Walzer"
mitten im eiskalten Winter
tanzen Blumen und Pflanzenteile
vertrocknet und hart gefroren
streichen zum Abschied über Blumentöpfe
berühren dies und das ein letztes mal
und lassen ihre Zeit im Gewächshaus ausklingen

Gereon Inger
Gereon Inger zeichnet Gewächse auf Bruchstücke der Gewächshäuser und tauscht sie gegen Zeichnungen der BesucherInnen. Im Büro der Gärtnerei arbeitet er mit Angelika Höger zusammen am Pflanzenthema und zeigt seine Zeichenbücher.

Raphaela Kula
ein Ort des Wachsens, des Blühens, der Planzenproduktion , also ein Ort des Lebendingen, verfällt, steht kurz vor dem Abriss: Raphaela Kula thematisiert in ihrer Kunstaktion diese Widersprüchlichkeit ...

Norbert Meier
Norbert Meier zeigte verschiedene Panoramabildinstallationen der Gewächshäuser in den Gewächshäusern.
Das an diesem Tag einsetzende Tauwetter und die lockere Aufhängung der Panoramen setze diese dem gleichen Verfall aus wie die der Gewächshäuser.






Jürgen Joseph Rebig
Chimärchen *
ObjektInstallation
*Chimärchen= kleine Chimäre, Fabelwesen, Trugbild, Hirngespinst


Where have all the flowers gone?
In einer Langzeitaktion entsteht ein Gräberfeld neuzeitlich ausgestorbener Pflanzen.

Tina Tacke
Tina Tacke wird direkt vor ort agieren, in dem sie die vorhandenen Asbestplatten mit Kohle bezeichnet.
Der Verfall der Gärtnerei wird als Thema aufgegriffen. Tina Tacke wird die Vergänglichkeit in Form von verwelkten Blumen, vertrockneten Blättern und kahlen Bäumen darstellen. Der Tod, der sich auf die Asbestplatten bezieht, wird sichtbat gemacht!

Elke Werneburg
Der Gartenbaubetrieb Wilke-Arning an der Beckhausstrasse wird untergehen. Ganz. Er war über 100 Jahre im Besitz der Familie, bis es keine an der Arbeit interessierten Nachfolger mehr gab. Die Globalisierung mit den Billigblumen aus Afrika und anderswo beschleunigten den Prozess.
Noch stehen die vor sich hin verfallenden Gewächshäuser mit unglaublichen Sehenswürdigkeiten darin. Doch nicht mehr lange.
Es bräuchte eigentlich keine Kunstaktion, um sich davon berühren zu lassen.
Elke Werneburg macht Brikolagen und arbeitet mit dem Ort und Fundstücken vom Orte. Toten und lebenden.
In ihrem Gewächshaus konnte man/frau nur mit Helm (!)
- „Scherbennester“ (I, II, III, IV) (Glasscherben, Kunstblumen, Wäscheklammern, Wodkaflaschen) und die Installation
- „hard days night“ (Arbeitshandschuhe), sehen und im Hintergrund die
- „Scherbensymphonie“ (verfremdete und vertonte Scherbenklänge) hören, in einem anderen den
- “Pfad der wilden Frauen“ (Wildblumen:Tausendschön, Julia, die schöne Bautznerin, Zigarettenblümchen, Princess, etc.., Namensstecker) begehen.





Claudia Winkel
work in process - Installation.
"Die verwelkende Blume, wie diese Zeit, nur ein einziges Mal noch wäre genug, möchte in Schönheit erblühen...."



Filmsequenzen der Veranstaltung mit einigen der beteiligten Künstler


Weitere Impressionen in und um die Gewächshäuser





Die "Gewächshäuser" zwei Wochen später am 16. Februar 2013:






Die Künstlerinnen und Künstler stellen freiluft ihre Arbeiten vor.
Bitte blättern Sie im Archiv.


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 Kontakt:

 

Die bisherigen Termine und Ausstellungsorte

freiluft 2011
Sonntag, 17. Juni
11 - 18 Uhr

Eisenbahnbrücke am Stolander

freiluft 2010
Sonntag, 20. Juni
11.30 - 18.00 Uhr

Am "Wiesenbach", Nähe Bultkamp, Schildesche

freiluft 2009
Sonntag, 9. Februar
14.30 - 18.30 Uhr

Heimat-Tierpark
Olderdissen
freiluft 2007
Sonntag, 17. Juni
11 - 18 Uhr

Parkhaus Stadthalle Bielefeld
freiluft 2006
Sonntag, 4. Februar
17 - 20 Uhr

Ehemaliges Fabrikgelände von Droop & Rein
freiluft 2004
Sonntag, 6. Juni
11 - 18 Uhr

Gelände des ehemaligen Hallenbades am Kesselbrink
freiluft 2003
Sonntag, 15. Juni
11 - 18 Uhr

Burg Sparrenberg

freiluft 2002
Sonntag, 2. Juni
11 - 18 Uhr

Botanischer Garten

freiluft 2001
Sonntag, 23. September
11 - 17 Uhr

Park der Kunsthalle Bielefeld

freiluft 2000
Sonntag, 17. September
11 - 17 Uhr

Nordpark

freiluft 1999
Sonntag, 15. August
11.30 Uhr - Sonnenuntergang

Am "Wiesenbach", Nähe Bultkamp, Schildesche